Sonntag, 29. Januar 2012

Saaaaaan Pedro de Atacama

Hallöchen :) Seit fast 24 bin ich in San Pedro. Haben gestern in einem Hostel eingecheckt und danach ein bisschen Stadtzentrum und Umland erkundet. Geschlaucht von der Reise sind wir gemütlich von a nach b geschlendert und haben Sachen fürs Abendessen besorgt und sind zurück ins Hotel.  Danach nochmal ins Zentrum um uns ein kaltes Bier zu gönnen - ja das muss einfach sein. Die Temperaturen hier sind drückend. 35 Grad und mehr .. Zwischen 13 und 17 Uhr sieht man auch fast niemandem auf der Straße. Nach dem Abendessen gabs noch ne runde Karten und dann ging's auch schon ins Bett.  Heute morgen haben wa dann das Hostel gewechselt und sind jetz im "backpackers" - genau so cool wie das andere. Gegen 16 Uhr geht's los zur "Laguna Cejar". Morgen früh - so gegen 4 - gehts zu den Geysiren "El tatio" und nachmittags ins "Valle de la Luna & Valle de la muerte". Dienstag morgen - ebenfalls in aller Herrgottsfrühe (7Uhr)geht's zur Laguna altiplanico Wo wir uns Flamingos angucken und baden werden. Mittwoch dann eventuell ne Fahrradtour oder n Ausritt.  Ich lass dann am Mittwoch den nächsten Bericht rüberwachsen. Jetzt erstmal rein ins backpacker-leben!! Adiós, besos y un abrazo fuerte Lisa 

Samstag, 28. Januar 2012

Erster Zwischenstopp - Antofagasta!

Guten Morgen liebe Leute! Es ist 8:24 Uhr und ich sitze am Terminal in Antofagasta. Nach 6 Std. Busfahrt sind wir hier angekommen. Außer, dass wir um 4 Uhr einmal zur "Kontrolle" ('Sind da nur Klamotten drin? - Ja! - Ok.')aus dem Bus mussten war's okay. Hab den größten Teil geschlafen - war ja auch Nacht ne.. Eigentlich wollten wie ja ne Nacht hier in Antofagasta bleiben, erachten es aber kurzfristig für Schwachsinn und fahren direkt nach San Pedro de Atacama. Ab morgen haben wir da n Hostel aber heute Nacht? Mal schauen wer uns aufnimmt :). Ich meld mich vom nächsten Terminal.

Montag, 23. Januar 2012

2012 - Die ersten Wochen

Hallo liebe Freunde und alle die es mal werden wollen ;-),

endlich wieder ein Lebenszeichen aus Iquique. Das neue Jahr ist schon wieder 3 Wochen alt und auch circa 3 Wochen liegt jetzt schon der letzte Eintrag zurück. Es ist viel passiert.
Zum 3Königsfest war ich in La Tirana, einen Tag später war die Verabschiedung der Babys der Sala Cuna, 14 turbulente Tage mit einer Familie aus dem Süden Chiles liegen hinter mir (unter anderem ein Wochenende in Pica), zwischenzeitlich waren dann auch noch zwei polnische Priester hier die jetzt aber auch endlich wieder weg sind aber direkt durch Edgar - einen jungen Peruaner - ersetzt wurden.
Zwischenzeitlich waren wir also 15Leute im Haus. Mit immer wieder einkehrenden Gästen - den Mäusen - schlugen in diesem Haus teilweise mehr als 15 Herzen. Die haarigen kleinen Mitbewohner führten zu einigen lustigen morgenden an denen - größtenteils ich - erfinderisch wurde um Ihnen aus dem Weg zu gehen. Auch Jutta trug einiges zu der Action hier im Haus bei. Ein brennender Ofen brachte Sie - und auch mich - ganz schön aus der Fassung aber was solls - wieso soll alles immer glatt laufen?

Die letzten Wochen waren im Kindergarten und auch in der Sala Cuna eher ruhig. Die Kinder hatten schon alle Ihre Diplome bekommen, und waren danach nicht mehr verpflichtet zu kommen und somit blieben viele Kinder zu Hause denn auch die größeren Geschwister hatten jetzt Ferien und somit ist jemand zum aufpassen da.
Es war dann schon recht langweilig da immer nur zwischen 5 und 10 Kindern da waren. Irgendwie fehlt die Action und ja .. Haben in der letzten Zeit auch fast nurnoch gespielt.

Also fangen wir mal vorne an. Ich war wie gesagt zum 3Königsfest in La Tirana. Mit 9 Leuten fuhren wir gegen 19Uhr los denn abends gegen 22.30Uhr fing die Messe auf der Plaza in La Tirana an. Vorher wollten wir jedoch noch gemütlich durch La Tuirana schlendern und da der Bruder Paul eh jeden kennt, kann man da ruhig schonmal 3 Stunden früher anreisen. Haben uns dann auch aufgeteilt. Ich war mit Jutta, Lukas und Daniel erst in der Kirche und später dann draußen auf der Plaza um noch einen Completo zu essen - eine der schlechtesten Ideen die ich je hatte stellte ich am Tag darauf fest.
Danach haben wir uns noch eine Austellung mit Krippenfiguren aus ganz Lateinamerika angeguckt und sind auf einen nettetn Mann gestoßen, der uns dann aushorchte wie gut unser Spanisch sei und ob wir denn auch genügend Schimpfwörter auf Lager hätten - wir mussten passen. Aber es war kein problem denn der freundliche Junge Mann - der Jutta sehr zugesagt hatte - nahm sich unserer an und brachte uns etwas bei.
Die Zeit verging wie im Flug und so sind wir raus auf die Plaza und haben an der Messe teilgenommen. Zu unserer Verwunderung, tauchte auf einmal der Mann auf, der uns Schimpfwörter beigebracht hatte - jedoch nicht in Zivilkleidung, sondern in Form eines Priesters auf dem Altar. HAHA!
Dann haben wir während der  Messe mit ca 400 anderen Gläubigen auf der Plaza vor der Kirche den Gottesdienst gefeiert. Mit feierlichem Einzug der heiligen 3 Könige ging das Ganze los. Es war grandios gemacht auch viele der traditionellen Tanzgruppen waren anwesend und haben danach ordentlich das Tanzbein geschwungen. Auch Sergio -ein Freund - und seine Familie waren da und somit war es noch eine Spur lustiger. Nachdem wir dann jedoch nach dem Gottesdient die berühmte Schokolade getrunken hatten ging es zum Auto zurück. Böse Überraschung: Eines der Kinder musste sich während der gesamten Fahrt übergeben (Lukas ist gefahren .. erkennt Ihr da einen Zusammenhang?)

Zu Hause angekommen war die kleine aber wieder Putzmunter. Totmüde fielen wir alle gegen 3 Uhr ins Bett und ich beschloss für mich selbst am nächsten Tag erst dann aufzustehen wenn ich wach werde. Das war dann schon so gegen 8Uhr jedoch nicht weil ich munter war, sondern weil mir ganz dolle schlecht war. Vergebens versuchte ich mich den ganzen Vormittag zu übergeben - erst als Bruder Paul sich meiner annahm und mir seinen Schuh unter die Nase hielt, klappte es.
Nachmittags quälte ich mich dann in die Sala Cuna zur Verabschiedung der Babys die jetzt alle in den Kindergarten müssen.Im Saal der benachbarte Gemeinde, wurden dann bei trauriger Musik (sorgsam aus Walt Disney Filmen ausgesucht) die Kinder verabschiedet. Jeder wurde namentlich aufgerufen, stellte sich zu den Tías seines Saales, posierte mehr oder weniger für das obligatorische Foto und durfte mit dem Diplom in der Hand wieder an seinen Platz zurückkehren.



Wohl oder übel - ich musste weinen. Ohne gings einfach nicht. So viele nette Worte und so viele Erinnerungen an die 5 Monate mit den Kindern - da bleibt kein Auge trocken. Lange hielt ich es dann aber auch nicht mehr aus denn schließlich hatte ich ja noch immer mit meinem rebellierenden Magen zu kämpfen. Während sich dann alle über Torte, Chips, Brötchen belegt mit allem Möglichen und noch mehr Süßigkeiten hermachten, bahnte ich mir meinen Weg nach drauße, verabschiedete mich und fuhr nach Hause. Man hab ich gebetet, dass mir im Colectivo nicht schlecht wird :D. Die fahrt verlief ganz gut sobald ich jedoch raus war aus dem Auto wurd mir schlagartig wieder bewusst, weshalb ich bei der Verabschiedung nicht massig Chips u.ä. in mich hineinstopfte.

Somit war das Wochenende schonmal angehakt - dachte ich.Jedoch ging es mir nach 48 Stunden "nichts essen" und "nur im Bett liegen" wieder gut, sodass ich mit auf einen Ausflug fuhr. Die Familie aus dem Süden, Paul, Jutta und ich fuhren an der Küste entlang später an einem Salzsee vorbei über Schotterpisten nach Pica. Einmal quer durch die Wüste. Vorbei an "Victoria" einer alten Stadt, nahe einer ehemaligen Salpetermine, ein kleiner Zwischenstop an den Geoglifos, welche ich mit Gabriel schonmal besichtigt hatte und einer letzten Pause an einem Friedhof nahe den Geoglifos. In Pica gabs dann den obligatorischen Besuch in der Quelle, einen Saft und dann gings auch schon wieder Heim. An sich ein schöner Trip, jedoch ziemlich anstrengend wenn man den ganzen Tag mit zwei Kindern unterwegs ist. Außerdem machen 6Stunden Autofahrt das Ganze auch nicht grade angenehm.

Nein, kein Schnee - Salz!











Tja nachdem wir dann wieder zu Hause waren, gabs noch die Messe und dann war das Wochenende auch schon wieder um. Die Messe in San Norberto ist wie ich sicherlich schonmal erwähnt habe wunderschön, wenn nicht sogar die schönste die ich je feiern durfte. Egal wie mies eine Woche war, sie bildet den perfekten Abschluss.
Die folgende Woche war so lahm, wie schon lange nicht mehr. Zu Hause war zwar immer Action pur, was wohl an der immernoch im Hause lebenden Familie lag, die jede freie Minute nutzte, um entweder das Haus auf den Kopf zu stellen, oder nervige Geräusche zu produzieren (meist waren es die Spielzeuge der Kinder.) Also bin ich so oft es ging nach der Arbeit die echt ermüdend ist im Moment, weil es einfach auf die Ferien zugeht, aufs Dach geflüchtet und hab mich mit Stöpseln in der Ohren vom Alltagsgeschehen ausgeklinkt.
Nebenbei hab ich mich dann immer wieder dem Unikram gewidmet. Eine Scheiße ist das sag ich euch. Schonmal aus dem Ausland heraus beworben? Also mir gehts auf die Klötze .. was die alles von einem haben wollen .. man man man.
So verging die Woche rasend schnell und es war Wochenende. Bruder Paul fuhr mit unserem Besuch nach Arica und Tacna. Lukas und ich mussten leider passen - denn wir mussten arbeiten. Das Gute jedoch war, dass es endlich mal ruhiger war. Lediglich Jutta, Lukas, Mauricio und ich waren noch zu Hause.Wäre da nicht Benedikt gekommen. Benedikt ist zur Zeit MaZ in Osorno.
Er hat zu Zeit Urlaub und reist durch Chile und so hat es Ihn auch 3Tage nach Iquique verschlagen.
Mit etwas Pisco haben wir dann seine Anwesenheit gefeiert und uns ewig lang über die bisherigen Erfahrungen hier in Chile ausgetauscht und festgestellt, das wir zwar im selben Land leben, und doch vieles vollkommen anders ist. Samstag hab ich dann den ganzen Tag in der Sonne verbracht, ehe es abends zu dem Geburtstag eines Freundes oder bzw zu den Geburtstag des Bruders ging. Mit Jutta hab ich dann bis morgens 5 Uhr gefeiert während Lukas mit Benedikt woanders eingeladen waren. Sonntag hab ich dann bis in die Puppen geratzt und bin zur Messe pünktlich aufgestanden, und danach wieder zeitig schlafen gegangen. Benedikt hat sich nach der Messe wieder aufgemacht in Richtung Süden.

Während die Zeit in dieser Woche wieder nur so dahinflog, tat sich weiterhin nicht viel. Lukas war täglich bei der "Colonia de Verano" in einer Gemeinde und hat dort geholfen, während ich wie immer in Kindergarten und Babykrippe war. Mittwochs kam Paul dann wieder, jedoch mit 2 Leuten mehr im Gepäck. Zwei polnische Priester, die zusätzlich zu der Familie noch Chaos veranstalteten.
Nachmittags haben wir dann unsere anstehende 5wöchige Rundreise geplant. Ziel ist es, pünktlich zum Zwischenseminar in La Paz anzukommen, und vorher Chile und Argentinien unsicher gemacht zu haben ;-). Danach soll es über Paraguay weiter nach Bolivien gehen wo wir uns der Bolivianischen Karneval angucken wollen und einige Freunde besuchen wollen ehe wir dann über Peru wieder zurück nach Iquique reisen. San Pedro de Atacama, Buenos Aires, Foz de Iguacu, Salar de Uyuni, Santa Cruz/La Paz, Titikakasee, Asuncion und der Macchu Pichu sind nur einige Anhaltspunkte, die wir abklappern wollen. Mal schauen, wie weit wir kommen.

Sonst gibt es auch momentan nicht viel zu berichten aber ich denke das legt sich nach den großen Ferien, die pünktlich an meinem Geburtstag enden. Während ich reise, am Samstag den 28.01 gehts los, werde ich wohl nur ab und zu mit zwei drei Sätzen ansagen, wo ich mich grade befinde. Wenn ich wieder zurück bin, werde ich jedoch, so viel Bildmaterial nachreichen wie möglich ist.
Wenn ich jedoch Anfäng März wieder komme, muss ich mich wohl oder übel damit abfinden, das Bruder Paul weg ist. Er wird für 3 1/2 Monate nach Europa reisen. Zwei Monate davon wird er in Rom verbringen - den Rest in Deutschland. Auch in Bochum - also liebe Familie und Freunde - wird er sich aufhalten und einen Vortrag halten. Sobald ich das datum weiß, werde ich es euch mitteilen und ich rate euch dringend, nehmt die Gelegenheit wahr diesen Mann kennen zu lernen, ihm wenigstens zu lauschen.


Ich wünsche Ihm für die Reise nur das Beste, das Gott ihn beschützen möge und er heile wieder nach Iquique zurückkommt. Er wird mir fehlen. Sehr.


Ich werd nochmal obligatorisch schreiben, wenn ich Samstag in aller frühe starte, und von jedem Ort an dem es mir Möglich ist mich zu melden, etwas von mir hören lassen.
Bis dahin alles Gute

Lisa

Dienstag, 3. Januar 2012

Weihnachten und Silvester - Wie war's?

Hallo Freunde,

hat sich leider ein bisschen hinausgezogen mit dem "Special-Weihnachtsblogeintrag", sodass daraus jetzt der "Special-Weihnachts-/Silvesterblogeintrag" wird. Tut mir leid aber Zeit und Lust waren nicht auf meiner Seite, sodass Ihr n bisschen warten musstet.

Tja wie wars denn? Ganz gut aber komisch.
Fangen wir mal bei Weihnachten an. Die Nacht vor Heiligabend haben wir ganz spontan am Strand verbracht. Mit jemandem aus Österreich den wir bei unseren Tandemflug kennengelernt haben, sind wir dann abends mit Schlafsack und Isomatte bewaffnet aus Iquique raus gefahren, um an einem recht einsamen Strand zu schlafen. Bei einem Bier und genügend Gesprächsstoff haben wir dann die Stunden vor Heiligabend totgeschlagen. Ich hatte mir morgens noch einen Zopf flechten lassen, sodass sich das eh schon nicht so ganz gemütlich Schlafen noch ungemütlicher anfühlte, als ich es erwartet hatte. Aber immerhin war es nicht kalt was für die Wüste und auch das Umland eigentlich nachts ganz normal ist. Früh am Morgen sind wir dann aber wieder in Richtung eigene vier Wände aufgebrochen. Irgendwie nicht ganz ausgeschlafen sind wir dann alle nochmal ins Bett gekrochen und erst aufgestanden, als uns einfiel, dass wir ja noch Geschenke kaufen müssen. Also in die Zofri und los gehts. Jeder ist fündig geworden, sodass jeder nachdem wir um 00Uhr aus der Messe kamen ein Geschenk für den anderen hatte.


                                                                                           
Aber mal langsam. Wir sind abends dann um 21.00Uhr in die Kirche gefahren.Dort wurde die Weihnachtsgeschichte von Jugendlichen der Gemeinde vorgespielt. Leicht modernisiert aber immernoch wahnsinnig gut gemacht. Danach also die Messe. Das einzig weihnachtlich wirkende war für mich am Schluss das Lied "noche de paz noche de amor" (zu deutsch: Stille Nacht heilige Nacht.) Irgendwie wollte sich also keine wirklich einnehmende spirituelle Stimmung einstellen. Noch dazu kam, dass ich abermals an die Christmette in Deutschland denken musste die leider ohne mich stattgefunden hat. Körperlich war ich vielleicht nicht da, aber in Gedanken mehr als alles andere. Die ein oder andere Träne floss dann doch als mir schmerzlich bewusst wurde, dass Familie, die Traditionen und auch grad die Kirche und die Messdiener das sind, was mein Weihnachten ausmachen - was es so besonders macht. Wie dem auch sei. Nachdem die Messe vorbei war, sind wir also nach Hause und mussten erst einmal kochen. Gegessen hatte bis dato nämlich noch niemand. Als das dann zubereitet und vertilgt war, war es auch schon 2.30Uhr. Schnell noch Geschenke an alle verteilt und dann gings auch schon so laaaaangsam ins Bett. Trotzdem war es dann im enddefekt 4.00Uhr. So stand ich also am besagten ersten Weihnachtstag erst pünktlich zum "Mittagessen" um 16.00Uhr auf. Viel haben wa dann nicht gemacht denn sowas wie einen zweiten Weihnachtstag kennen die hier in Chile nicht und somit sollte Weihnachten auch schon wieder vorbei sein. Am nächsten Tag hieß es dann nicht gemütliches Weihnachtsfrühstück, sondern arbeiten, arbeiten, arbeiten .. ;-).






Die Tage im Kindergarten und der Babykrippe waren ruhig. Fast schon unheimlich ruhig. Da für die Schulkinder die Ferien angefangen haben und die Kinder im Kindergarten offiziell verabschiedet worden sind, kommen nicht mehr viele. Einige sind im Urlaub oder mit den größeren Geschwistern zu Hause wie ich schon gehört habe. Es war fast eine 1:1-Betreuung möglich so wenig waren es. Aber deshalb war es nicht weniger schön. Wir haben gemalt, gebastelt und gespielt. Wenn es warm war, gab es sogar Wasserschlachten.
"Los .. jetzt machen wir Sie alle nass."
Und zum trocknen saßen sie dann da,
wie die Hühner auf der Stange
Die gute Laune die sich bei der eher spielendleichten Arbeit ergab, wurde dadurch getrübt das Gabi's baldige Abreise bevorstand. Für Sie ging es am Donnerstagmorgen weiter auf eine 6wöchige Reise durch Peru. 8 Wochen mit Ihr gingen dann schon ziemlich schnell um - meines erachtens nach zu schnell. Am Abend bevor Sie dann loswollte, nochmal ein Highlight.Ich wollte nochmal runter ins Bad - zum Zähneputzen - als ich kurz vor Erreichen meines Zieles in etwas weiches trat. Ich hatte schon mit einer Kakerlake gerechnet und war somit ganz ruhig. Doch als ich dann das Licht anmachte und sah, dass das Weiche sich als eine Maus entpuppte deren gesamtes Innenleben unter meinem Fuß klebte, entfuhr mir doch ein Schrei. Es stellte sich dann nach einer kurzer Recherche heraus, das Paul auf die Maus getreten war, sie aber hatte liegen lassen, damit die Katzen was zum Spielen haben. Ich weiß schon, warum ich diese Viecher nicht mag.

Donnerstag Sind wir dann also morgens zum Busterminal um Gabi wegzubringen. Der Bus kam etwas zu spät und deshalb blieb noch ein bisschen Zeit für Melancholie. Danach nahm alles seinen gewohnten Lauf. Lediglich am Freitag gab's dann noch eine Ausnahme. Da im Kindergarten nur halber Tag war, fuhr ich schon so gegen 12 Uhr in die Sala Cuna was ganz praktisch war. Wir sind zum Abschluss des Jahres mit allen Tía's essen gewesen. Bei 28°C machte das Essen zwar nicht wirklich spaß, aber das Zusammensitzen war schon witzig. Die "Wichtelpartner" wurden verraten, es gab Diplome für die Tía's und ein Geschenk noch dazu. Musste dann aber pünktlich gehen, weil ich Paul versprochen hatte das Zimmer von Jutta zu machen und somit ging ich dann vor dem offiziellen Ende.

Wochenende: Wie das am Tag von Silvester so ist, liegt man den ganzen Tag faul rum, in der Hoffnung so wenige Energie wie möglich zu veschwenden. Getreu nach dem Motto hab ich dann auch den ganzen Tag exakt nichts getan. Selbst der Weg zum Strand schien in unerreichbarer Ferne zu liegen. Außerdem kam ja die Jutti. Hab dann also brav gewartet bis Sie kam ehe ich dann wieder jede Menge nichts getan habe bevor Jutta schon aufbrach zu Ihrer Silvesterparty und ich mit Paul und Mauricio das Essen vorbereitet hab. Die Stunden vor dem Jahreswechsel hab ich mit den Jungs hier aus dem Haus verbracht (also Mauri, Daniel, Lukas, Paul und sogar Fernando kam.) Anstatt das Feuerwerk vom Strand aus zu verfolgen haben wir draußen vor dem Haus gestanden. 30Minuten hat es in allen Farben geleuchtet. Auch danach sind wir nicht weggegangen sondenr haben gepflegt zu Hause den Abend bei Karaoke ausklingen lassen.
Neujahr war dann auch eher ruhig weil es erstens ein Sonntag war und zweitens trotzdem Neujahr. Außer der wie immer atemberaubenden Messe am Abend gab es nichts spannendes.
Lecker Truthahn ;-)
Karaoke
Juhu - Feuerwerk
"Frohes Neues.
Die Woche fing so an, wie die letzte aufgehört hat - ruhig. Es waren noch immer wenig Kinder da, die Temperaturen so hoch , dass wie beschlossen haben Vormittags Wasserschlachten zu veranstalten und in der Sala Cuna ging es ebenfalls ruhig zu weil nur wenige Kinder da waren. Montag war Nachmittags die Nicole - ein Engel auf Erden - zu Besuch, Dienstag Morgen kam ich zu spät in der Kindergarten weil ich eine Reunión mit der Chefin hatte und heute- Mittwoch - war alles wie immer :).Zumindest bei der Arbeit. Zu Hause herrscht momentan eher Chaos. Neben Jutta, und Pater Stephan wohnt jetzt noch eine Familie hier, die hier Urlaub macht. 2Kinder und die Eltern. Das Bad sieht aus wie die Playa Cavancha, der es jetzt wohl an Sand mangeln dürfte und den ganzen Tag schallen schreckliche Töne von diversen Spielzeugen durchs Haus. Aber ich bin total zuversichtlich das die ganz nett sind. Tja die Abende sind wieder geprägt von Canasta und viel Gebrabbel ehe es dann immer totmüde ins Bett geht. Bei den momentanen Temperaturen reichen nämlich auch schon 10 Kinder um einen an den Rande der Kräfte zu treiben - körperlich. Über die Psyche will ich momentan lieber kein Wort verlieren .. also reden wir lieber über das, was bevorsteht.

Anlässlich zum Hochfest der Erscheinung des Herrn/Heilige 3 Könige fahren wir morgen nach La Tirana wo eben zu diesem Anlass in der Kirche des Ortes eine große messe gefeiert wird. Besonders daran: sie fängt erst um 22.30Uhr an und das eigentlich Programm der Feier beginnt auch erst danach und dauert 1-2 Tage. Wir werden so wie es aussieht in La Tirana übernachten und erst Freitags wieder zurückfahren. Spätestens um 16.00Uhr will ich hier sein, denn dann ist die Verabschiedung der Kinder aus der Sala Cuna in der ich Nachmittags arbeite.


Saludos y un abrazo
Lisa